@article{10.18756/jfg.2022.5, title = {{Geschichte und Gegenwart des organismischen Denkens in der Biologie}}, shorttitle = {{Geschichte und Gegenwart des organismischen Denkens in der Biologie}}, author = {Rosslenbroich, Bernd}, journal = {Jahrbuch für Goetheanismus}, year = {2022}, volume = {2022}, pages = {5--69}, url = {https://dx.doi.org/10.18756/jfg.2022.5}, doi = {10.18756/jfg.2022.5}, issn = {Print :1866-4830 Online : 2750-2341 }, language = {de}, abstract = {Zusammenfassungnbsp nbsp In der Geschichte der Biologie standen sich immer wieder zwei gegensaetzliche Grundauffassungen vom Lebendigen gegenueber Die eine Auffassung versuchte die Lebensvorgaengenbspauf mechanische physikalischchemische Prinzipien zurueckzufuehren Die andere wehrte sichnbspdagegen und versuchte Kraefte oder Prinzipien zu finden die nur dem Lebendigen zukommennbspund wird als Vitalismus zusammengefasst Da beide Ansaetze grundsaetzliche Erklaerungsprobleme haben entwickelte sich seit etwa 1900 eine dritte Auffassung die die Begrenzungennbspund Schwierigkeiten der anderen beiden Auffassungen zu vermeiden sucht Sie wird als Organismische Biologie oder Organizismus bezeichnet Die organismischen Ansaetze sind zwarnbsprecht heterogen haben aber die Gemeinsamkeit dass sie nach spezifischen Eigenschaften desnbspLebendigen suchen die wissenschaftlich beschreibbar und untersuchbar sind ohne auf postulierte Voraussetzungen Kraefte oder Prinzipien zurueckzugreifen Im vorliegenden Artikelnbspwird zunaechst die Geschichte des mechanistischen Denkens in der Biologie und ihrer vitalistischen Gegenspieler beschrieben Dann werden drei Phasen des organismischen Denkensnbspbeschrieben wobei die dritte Phase die aktuellen Entwicklungen betreffen Es wird dargestelltnbspdass organismische Konzepte und Auffassungen zu einer Loesung der Frage nach dem Lebendigen beitragen koennen was erhebliche praktische Konsequenzen haette}, annote = {Summarynbsp nbsp Throughout the history of biology there have always been two opposing basic views ofnbsplife The one view tried to attribute the processes of life to mechanistic physicalchemical principles nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp Rejecting this view the other one tried to find forces or principles which only belong to the living and is summarized as vitalism Since both approaches have fundamentalnbspproblems of explanation a third view has developed since about 1900 that seeks to avoidnbspthe limitations and difficulties of the other two views It is called organismic biology or organicism Although the organismic approaches are quite heterogeneous they all have innbspcommon that they search for specific properties of the living that can be scientifically describednbspand investigated without resorting to postulated presuppositions forces or principles Thisnbspessay first describes the history of mechanistic thinking in biology and its vitalistic counterpartsnbspThen 3 phases of organismic thinking are outlined whereas the 3rd phase characterizesnbspcurrent developments It is shown that organismic concepts and views can contribute to a solution of the question of life which would have considerable practical consequences} }