TY - JOURS T1 - Die Bäume der Erde in ihrer Gestaltbiologie Bembé, Benjamin JAS - Jahr für Goethe. JF - Jahrbuch für Goetheanismus PY - 2022 VL - 2022 SP - 93 EP - 147 DO - 10.18756/jfg.2022.93 SN - Print :1866-4830 Online : 2750-2341 LA - de N2 - Zur Gestaltbiologie der Baeume existieren bereits einige Arbeiten welche sich in ersternbspLinie mit Nadelbaeumen und europaeischen Laubbaeumen befassen In der vorliegenden Arbeitnbspwird der Versuch unternommen die Baumgestalten der weltweiten Landschaftsformen undKlimazonen genauer zu charakterisieren und miteinander zu vergleichennbspVon der noerdlichsten Verbreitung bis zu den Subtropen und Tropen finden wir Baeumenbspmit jeweils regional vergleichsweise aehnlichen Formen Besonders ausgepraegt ist dies innerhalbnbspder borealen Nadelwaelder der Fall in welchen nur wenige Baumarten diese jedoch in relativnbspaehnlicher Gestalt vorkommen Die Laubbaeume der gemaessigten Breiten unterscheiden sichnbspdiesbezueglich viel staerker voneinander Viele Arten zeigen typische Kronenformen und nehmennbspbesonders in waermeren Regionen zunehmend individuellere Formen an Tropische Laubbaeume tendieren dagegen zu langen astlosen Stammbildungen mit dichter schirmfoermigernbspKrone Vereinfacht ausgedrueckt ist weltweit eine Veraenderung der pyramidalen Nadelbaumform hin zu einer breiten vom Stamm abgesetzten Baumkrone zu beobachtennbspIm Spannungsfeld zwischen der spitzen Baumgestalt borealer Nadelbaeume und dernbspschirmfoermigen Gestalt tropischer Baeume welche sich am intensivsten in der einfach aufgebauten Gestalt der Palmen manifestiert wird ein gestaltbiologischer Ansatz vorgestellt welchernbspes ermoeglicht die Baumformen der Erde in einen umfassenden Zusammenhang zu stellen N1 - There are already a number of works on the biology of tree shapes which primarily dealnbspwith conifers and European deciduous trees In the present essay an attempt is made to characterize the tree shapes within the worldwide landscape forms and climatic zones moreprecisely and to compare them with each other nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbspFrom the northernmost distribution to the subtropics and tropics we find trees with comparatively similar shapes in each region This is especially distinctive within the borealnbspconiferous forests in which only a few tree species occur but these are relatively similar innbspform The deciduous trees of the temperate latitudes differ much more from each other in thisnbsprespect Many species show typical crown shapes and especially in warmer regions take onnbspincreasingly individual forms Tropical deciduous trees on the other hand tend to have longnbspbranchless trunks with dense umbrellashaped crowns Put simply a change from the pyramidalnbspconifer shape towards a broad tree crown set off from the trunk can be observed worldwidenbspIn the field of tension between the pointed tree shape of boreal conifers and the umbrellashaped form of tropical trees which manifests itself most intensively in the simply structurednbspshape of palm trees an approach to a biology of form is presented which makes it possiblenbspto place the tree shapes of the earth in a comprehensive context AB - Zur Gestaltbiologie der Baeume existieren bereits einige Arbeiten welche sich in ersternbspLinie mit Nadelbaeumen und europaeischen Laubbaeumen befassen In der vorliegenden Arbeitnbspwird der Versuch unternommen die Baumgestalten der weltweiten Landschaftsformen undKlimazonen genauer zu charakterisieren und miteinander zu vergleichennbspVon der noerdlichsten Verbreitung bis zu den Subtropen und Tropen finden wir Baeumenbspmit jeweils regional vergleichsweise aehnlichen Formen Besonders ausgepraegt ist dies innerhalbnbspder borealen Nadelwaelder der Fall in welchen nur wenige Baumarten diese jedoch in relativnbspaehnlicher Gestalt vorkommen Die Laubbaeume der gemaessigten Breiten unterscheiden sichnbspdiesbezueglich viel staerker voneinander Viele Arten zeigen typische Kronenformen und nehmennbspbesonders in waermeren Regionen zunehmend individuellere Formen an Tropische Laubbaeume tendieren dagegen zu langen astlosen Stammbildungen mit dichter schirmfoermigernbspKrone Vereinfacht ausgedrueckt ist weltweit eine Veraenderung der pyramidalen Nadelbaumform hin zu einer breiten vom Stamm abgesetzten Baumkrone zu beobachtennbspIm Spannungsfeld zwischen der spitzen Baumgestalt borealer Nadelbaeume und dernbspschirmfoermigen Gestalt tropischer Baeume welche sich am intensivsten in der einfach aufgebauten Gestalt der Palmen manifestiert wird ein gestaltbiologischer Ansatz vorgestellt welchernbspes ermoeglicht die Baumformen der Erde in einen umfassenden Zusammenhang zu stellen ST - Die Bäume der Erde in ihrer Gestaltbiologie UR - https://dx.doi.org/10.18756/jfg.2022.93 Y2 - 2024-10-05 03:13:35 ER -