@article{10.18756/jfg.2024.43, title = {{Die Goetheanisten und die Verst{\"a}ndigen - Zur Metamorphose und Systematik der Pflanzen und Pflanzengesellschaften}}, shorttitle = {{Die Goetheanisten und die Verst{\"a}ndigen - Zur Metamorphose und Systematik der Pflanzen und Pflanzengesellschaften}}, author = {G{\"a}deke, Manfrid}, journal = {Jahrbuch für Goetheanismus}, year = {2024}, volume = {2024}, pages = {43--128}, url = {https://dx.doi.org/10.18756/jfg.2024.43}, doi = {10.18756/jfg.2024.43}, issn = {Print :1866-4830 Online : 2750-2341 }, language = {de}, abstract = {Bemuhungen eine Kompatibilitat der goetheanistischen Naturbetrachtungsart mit der im akademischen Bereich ublichen nachzuweisen sind bei Goetheanisten die auch den Wert der letzteren genugend erfahren haben an der Tagesordnung Hier soll an einigen Beispielen vor allem aus dem Bereich der Blutenstandsmorphologie und der Vegetationskunde gezeigt werden dass eine solche Kompatibilitat wirklich vorhanden ist dass aber doch bei einer Ausblendung wesentlicher Differenzen die Gefahr einer Einebnung des Goetheanismus besteht durch die dann auch dessen Eignung verlorengehen wurde wirklich seinen notwendigen Beitrag zur Wissenschaftsentwicklung zu leisten Es soll der Blick fur die vorhandenen Differenzen gescharft werden um der bezeichneten Gefahr entgegen zu wirken Goethes Denkart folgend mussen wir bekanntlich im Naturbetrachten Immer eins wie alles achten Kein Lebendiges ist ein Eins Immer ists ein Vieles Epirrhema Ein ad aquater Begriff des Lebendigen des Organismus ist nicht durch Betrachtung irgendeines einzelnen Lebewesens zu gewinnen sondern durch ein Verfolgen der Beziehungen seiner in ge wisser Hinsicht autonom zueinander stehenden verschiedenen Organe bzw durch einen Blick auf den Organcharakter jedes Lebewesens in einem grosseren Ganzen einem grosseren Orga nismus Das widerstrebt zunachst einem berechtigten Bedurfnis nach einer greifbaren Vergegen wartigung gewonnener Erkenntnisse und nach einer der Verstandigung dienlichen Systematik Deshalb werden hier exemplarisch Entsprechungen in der Bildung von Pflanzen Pflanzenor ganen und Pflanzengesellschaften bzw ganzen Landschaften verfolgt und es wird dabei zu zeigen versucht wie Begriffe und Ideen an den Phanomenen vergegenwartigt werden konnen ohne sie allzu fest nominalistisch an dieselben zu binden Das Eruben eines Begreifens von Wechselbezugen zwischen Teil und grosserem Ganzen sowie zwischen den Teilen selbst ist notwendig sowohl fur ein wirkliches Verstehen von Organismen als auch fur ein sachgemasses Handeln in der Welt des Lebendigen }, annote = {Efforts to demonstrate the compatibility of the Goetheanistic approach to observing nature with the conventional mode of the academic field are the order of the day for Goetheanists who have also sufficiently experienced the value of the latter Here examples especially from the field of inflorescence morphology and phytosociology will demonstrate that such compati bility really exists but that if essential differences are ignored there is a danger of leveling off Goetheanism which would then also lose its suitability to really make its necessary contribution to the development of science The aim is to sharpen awareness of the existent differences in order to counteract this danger Following Goethes manner of thinking we must as is well known In contemplating nature Always regard each and all Nothing living is just one It is always manifold Epirrhema It is not possible to achieve an adequate concept of the living of the organism by observing any single living thing but by tracing the relationships between its various organs which are in some respects autonomous and respectively by looking at each living being as an organ within a larger entirety a larger organism This initially contradicts a justified need for a tangible visualization of the knowledge gained and for a classification that is conducive to understanding For this reason examples of correspondences in the formation of plants plant organs and plant communities or entire landscapes are pursued here and an attempt is made to show how concepts and ideas can be envisioned in the phenomena without binding the former too firmly nominalistically to the latter Practicing an understanding of the interrela tionships between parts and the larger entirety as well as between the parts themselves is necessary both for a true understanding of organisms and for appropriate action within the world of the living } }